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Historie Nahwärme

In Kooperation mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, der Stadt Wetter und der damaligen EAM startete in 1994 das Projekt „Fernwärmenetz im Bereich der Wollenbergschule“. Auf dem Schulgelände wurde ein erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk errichtet. Das ca. 1.200 m lange Wärmenetz führte durch die Danziger Straße in die Schulstraße bis zum Hallenbad. Neben der Wollenbergschule, dem Alten- und Pflegeheim, dem ev. Kindergarten „Arche“ wird auch das Hallenbad und die Stadthalle seit dieser Zeit mit Fernwärme versorgt.

Als ein landwirtschaftlicher Betrieb aus dem benachbarten Sterzhausen der Stadt Wetter in 2011 anbot eine Biogasleitung nach Wetter verlegen zu lassen um öffentliche Gebäude mit günstiger Wärme versorgen zu können, entstand die Idee das Wärmenetz zu erwerben und eigenständig zu betreiben.

Das Ingenieurbüro Energieagentur Berghamer & Penzkofer aus Moosburg bei München hat das erfolgreiche Genossenschaftsprojekt „Bioenergiedorf Oberrosphe“ und „Schönstadt“ geplant und umgesetzt. Es war schnell klar, dass mit Hilfe dieser Fachleute auch ein Nahwärmeprojekt hier in Wetter erfolgreich auf die Beine gestellt werden kann. 

  • Eine Machbarkeitsstudie wurde durch die Energieagentur Berghamer & Penzkofer mit positivem Ergebnis erstellt
  • Die Biogasleitung wurde von Sterzhausen nach Wetter gebaut
  • Die Stadt Wetter hat den Eigenbetrieb Stadtwerke Wetter zum 01.01.2012 gegründet
  • In dem Gebäude neben der Wollenbergschule wurde ein hochmodernes Biogas-Blockheizkraftwerk installiert
  • Die Verhandlungen mit E.ON-Mitte über einen Verkauf des Leitungsnetzes an die Stadt Wetter wurden erfolgreich abgeschlossen und der Kaufvertrag durchgeführt

Rückwirkend zum 01.07.2012 ist daher das kleine Fernwärmenetz auf die Stadtwerke Wetter übergegangen.

In den Jahren 2013 und 2014 wurde das Nahwärmenetz bis zur Marburger Straße und das angrenzende Wohngebiet ausgebaut. Dazu wurde in der Schulstraße ein kleines Pumpengebäude errichtet. An der Marburger Straße (gegenüber der Fa. Schoeller-Electronics GmbH) wurde ebenfalls ein neues Pumpengebäude sowie ein Holzhackschnitzelheizwerk mit einer Leistung von 1,4 MW errichtet.